Spätsommerliche Wanderung im Toggenburg
Auch dieses Jahr fand die Turnerreise wieder am 1. Samstag im September statt. Dieses Mal hatten Daniela Strübi und Erika Häne eine Wanderung im Toggenburg über einen Teil des Rheintaler Höhenwegs für uns ausgewählt.
Wieder einmal sammelte die Buslinie 729 den grössten Teil der 20 wanderfreudigen Fit & Fun Frauen auf dem Weg zum Wiler Bahnhof ein. Schon kurz hinter Oberstetten lichtete sich der Nebel und strahlend blauer Himmel versprach uns einen wunderschönen Ausflug.
Leider kamen auch viele andere an diesem Tag auf die Idee mit dem Ausflug ins Toggenburg, so dass wir in Nesslau in ein fast schon überfülltes Postauto einsteigen mussten. Wenigstens konnte man während der Fahrt nicht umfallen. Dafür wurden wir mit einer wunderschönen Fahrt mit dem Sessellift nach Wildhaus Oberdorf entschädigt.
Gut, dass wir uns in der traditionellen Kaffeepause mit Gipfeli m Berggasthof Oberdorf gestärkt hatten, ging es doch am Anfang ein rechtes Stück bergauf. Am höchsten Punkt, dem Ölberg, hatten wir immerhin 200 Höhenmeter geschafft. Dabei wurde viel erzählt, gelacht und so mancher Tropfen Schweiss vergossen. Sonnencreme, Dächlikappe und Sonnerbrille waren unverzichtbare Ausrüstung.
Auf dem Weg zum Bergasthaus Voralp ging es dann wieder mehr als 200 m bergab. Die Mittagspause mit den mitgebrachten Lunchpaketen auf einem schattigen Plätzchen brachte auch den strapazierten Knien etwas Erholung. Im Berggasthaus konnten wir unseren Flüssigkeitshaushalt mit kühlen und heissen Getränken und unsere Energiereservern mit feinem Glace wieder auffüllen. Die unermüdlichen unter den Turnerinnen machten dann auch noch einen Abstecher zum Voralpsee. Das bedeutete knapp 100 steile Höhenmeter extra, zuerst hinunter und anschliessend wieder herauf
Die mehr als 700 m abwärts Richtung Grabs mussten wir dann nicht mehr laufen. Den Weg erledigte der Bus für uns. Leider hat man bei der Bus Ostschweiz nicht auf die vielen Gruppenanmeldungen reagiert, so dass wir die 25 Minuten Fahrt den Bus schon fast mit einem Aufenthalt in einer Sardinenbüchse verwechseln konnten.
Nach einem anstrengenden Tag haben wir uns den feinen Z’Nacht in der Pizzeria in Wattwil wieder einmal redlich verdient.
Ein besonderes Dankeschön geht dieses Mal an Daniela und Erika, die diesen wunderschönen Ausflug für uns herausgesucht und organisiert haben.
Spätsommerliche Wanderung im Glarnerland
Am 2. September gab es eine neue Auflage unserer Turnerreise. Wie schon so oft sorgfältig von Erika Häne vorbereitet hiess das Ziel Klöntaler See.
Schon am frühen Samstagmorgen sammelte die Buslinie 729 etliche, gut vorbereitete und noch besser gelaunte Fit & Fun Frauen auf dem Weg zum Bahnhof in Wil auf. Von dort aus ging es über Wattwil und Uznach nach Glarus. Das Wetter meinte es mehr als gut mit uns: Die Sonne strahlte von einem kitschig blauen Himmel. Während des gut ½ stündigen Aufenthalts in der Kantonshauptstatt machten wir den gemütlichen Volksgarten unsicher.
Das gut gefüllte Postauto brachte uns auf einer wunderschönen und beeindruckenden Fahrt mit viel klangvollem Dü-Da-Doo vorbei am Klöntalersee bis nach Klöntal Plätz. Dort gab es eine erste Stärkung bei Kaffee und Gipfeli.
Nach einer Weile starteten wir die abwechslungsreiche Wanderung über Stock und Stein vorbei am wunderschönen See. Es war krass, welch grosse Änderungen das schlechte Wetter am Wochenende zuvor entlang des Uferwegs bewirkt hat. Eine Woche zuvor wäre der Weg nicht passierbar gewesen. Bei dem schönen Wetter am Ausflugstag war es ein grosser Vorteil, dass die dieser Teil der Strecke grösstenteils durch Waldgebiete führte.
Nach knapp 2 Stunden auf Schusters Rappen erreichten wir eine grosse Wiese direkt am Seeufer. Dort genossen wir die Sonne und unser mitgebrachtes Mittagessen und liessen uns von der Sonne und dem fantastischen Bergpanorama verwöhnen.
Auf dem Campingplatz Güntlenau, unweit des Lagerplatzes folgte eine weitere Pause mit kalten Erfrischungen. Von dort aus startete der wanderlustige Teil der Gruppe, bestehend aus 6 Frauen, mit wieder aufgeladener Energie zum Fussmarsch nach Glarus.
Am Staudamm beginnt der romantische Tobelweg neben der Löntsch. Viermal überquerten wir Holzstege. Immer schön am Schatten. Unterwegs konnten wir uns an einem Brunnen abkühlen. Arme und Gesicht wurde dankbar mit dem kalten Wasser benetzt. Das letzte Stück vor Glarus führte uns über Wiesen zum Bahnhof. Bevor der Zug fuhr, konnten wir noch in einem Gartenrestaurant ein kaltes Getränk geniessen.
Der grössere Teil der Turnerinnen zog aus Hitze- und/oder Konditionsgründen den bequemeren Rückweg mit dem Postauto vor, nachdem sie die Erfrischungspause ausgiebig ausgedehnt hatten.
Auf dem Weg zurück nach Hause rundete ein gemeinsamer Z’Nacht in Wil einen rundum gelungenen Ausflug ab. Als Lokal hatten wir im Laghetto am Weiher in Wil reserviert. Bei dem Wetter konnten wir den Abend auf der dortigen Terrasse geniessen. Das Essen war gut, leider traf das der Service nicht so zu, was aber der Stimmung nicht schadete.
Ein besonderes Dankeschön geht an Erika, die diesen wunderschönen Ausflug für uns herausgesucht und organisiert hat.
Brückenwanderung in St. Gallen
«Über 7 Brücken musst du gehn…»
Diesen 1978 veröffentlichten Song der DDR Rockband Karat haben wir uns zu Herzen genommen und auf unserer Wanderung durch das Schutzgebiet der Sitter- und Wattbachlandschaft nicht nur deren 7 überquert, sondern gleich 18 Viadukte - Hängebrücken, gedeckte Holzbrücken und moderne Auto- und Bahnbrücken - erkundet.
Nach einer «gesprächigen» Zugfahrt bis St. Gallen Haggen und einem kurzen Spaziergang durfte ein Besuch der Wirtschaft zum Schlössli Haggen nicht fehlen. Das edle Herrenhaus wurde um 1644 erbaut und ergab ein tolles Ambiente für den ersten Kaffeehalt inkl Gipfeli (gesponsert aus der Vereinskasse).
Danach waren Brücken Trumpf: Wir wanderten entweder über oder unter historischen und modernen Brücken und bestaunten deren Konstruktion.
Besonders hervorzuheben sind dabei die Hüslibrücken über die Sitter, bzw. den Wattbach. Beide wurden 1787 erbaut, diejenige über den Wattbach gilt als die schönste erhaltene Holzbrücke.
Bevor es die moderne Brücke gab, waren die Menschen jahrhundertelang von Stein kommend ins Sittertal abgestiegen, hatten in „Zweibruggen“ Sitter und Wattbach überquert und mussten dann nach Haggen die „Hundwilerleiter“ mit ihren 364 Stufen hinaufsteigen.
Eine weitere Besonderheit ist die gedeckten Kubel-Brücke über die Urnäsch. Deren Gebälk ist voller Sprüche und wird deswegen auch die „sprechende Brücke“ genannt.
Ein weiterer Höhepunkt war das Überqueren der Ganggelibrogg, einer 65 m langen Hängebrücke, die bei so vielen Frauen doch recht ins Schwanken kam.
Auch dieses Jahr gab Jeannette als Vereinsfotografin alles, nahm sie gar einen rutschigen Abstieg ins Bachbett auf sich, um ein tolles Bild von uns zu schiessen.
Für den Picknickhalt hatte Erika ein lauschiges Plätzchen an der Sitter ausgesucht und vorgängig extra für Sitzgelegenheiten in Form von Baumstämmen gesorgt. Leider hatte genau zu diesem Zeitpunkt Petrus kein Einsehen mehr und so mussten wir den letzten Bissen schnell hinunter schlucken und die Regenjacken anziehen.
Weiter gings in zum Teil strömenden Regen, wobei dies der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Bei der Spisegg bestiegen wir dann den Bus Richtung Stadt. Unterdessen zeigte sich auch wieder die Sonne. So entschieden wir, mit dem Mühleggbähnli zu den «Drei Weihern» hochzufahren. Zurück in der Stadt probierten einige ihr Glück mit «Lösli», die eine Braut auf Polterabend-Tour feil bot. Leider für uns erfolglos, aber erfolgreich für die Braut 😊.
Als krönenden Abschluss konnten wir danach (Petrus sei Dank) das gemeinsame Nachtessen im Restaurant Marktplatz sogar im Freien geniessen.
Bericht im Uzwiler Blatt vom 22. November 2019
Am 3. September trafen sich 17 Turnerinnen von Henau oder Algetshausen zum Tagesausflug nach Stein am Rhein. Mit dem Postauto ging die Fahrt nach Wil und von da mit der Frauenfelderbahn Richtung Stein am Rhein. Die Frauen genossen eine herrliche Fahrt durch die zurzeit üppige Thurgauer Landschaft. Vollbehangene Obstbäume versprechen eine reiche Ernte und viel Most. Nicht umsonst heisst der Thurgau auch Mostindien. Ausserdem erstrecken sich grosse Kürbisfelder, die aussehen wie mit goldenen Kugeln bestückt.
In Stein am Rhein angekommen, hatten die Frauen eine gute Stunde Zeit, den Ort besser kennen zu lernen. Dies an Hand eines, von Rahel Hopfengärtner vorbereiteten Quiz: An berühmten Häusern angebrachte Hinweisschilder halfen den Frauen die 22 Fragen zu beantworten. Diese Idee fand grossen Anklang und alle waren mit Eifer dabei, die Wettbewerbsfragen anschliessend aufzulösen.
So verging die Zeit wie im Flug und bald schon konnte jede Turnerinnen im Hotel Schiff, nahe dem Landesteg, nach Lust und Laune Mittagessen bestellen. Um 13.15 Uhr dann startete das Schiff Richtung Kreuzlingen. Der Wettergott meinte es gut, sodass die Frauen die meiste Zeit der Schiffsreise auf Deck verbringen konnten. Eine prächtige Landschaft zog vorüber und grosse Ansammlungen von Wasservöglen tummelten sich auf dem Wasser und auf Sandbänken. Idyllische Dörfer mit charakteristischen Häusern glitten vorüber.
Von Kreuzlingen führte der Weg per Bahn zurück über Weinfelden und Wil und mit dem Postauto nach Henau. Die Frauen bedankten sich bei Rahel für die tolle Organisation und bei Anne Marie Mundwyler für die Begleitung. Zufrieden und erfüllt von dem schönen Tag nahmen alle noch die letzte Etappe nach Hause unter die Füsse
Annemarie Griglio
In unserem Verein Fit & Fun Henau finden Frauen jeden Alters ein passendes Angebot. Für junge Frauen ab 20 Jahren und Junggebliebene finden attraktive Turnstunden statt. Auch die Frauen 50+ halten sich mit einem angepassten Training fit. Das Best Age Turnen bietet allen Seniorinnen eine aktive Stunde. Auch die Jüngsten kommen auf ihre Rechnung. Im Muki-Turnen können sich Kinder ab drei Jahren gemeinsam mit Mami oder Papi austoben. Ab dem Kindergartenalter bietet das Kinderturnen die richtige sportliche Abwechslung in der Turnhalle.