Brückenwanderung in St. Gallen
«Über 7 Brücken musst du gehn…»
Diesen 1978 veröffentlichten Song der DDR Rockband Karat haben wir uns zu Herzen genommen und auf unserer Wanderung durch das Schutzgebiet der Sitter- und Wattbachlandschaft nicht nur deren 7 überquert, sondern gleich 18 Viadukte - Hängebrücken, gedeckte Holzbrücken und moderne Auto- und Bahnbrücken - erkundet.
Nach einer «gesprächigen» Zugfahrt bis St. Gallen Haggen und einem kurzen Spaziergang durfte ein Besuch der Wirtschaft zum Schlössli Haggen nicht fehlen. Das edle Herrenhaus wurde um 1644 erbaut und ergab ein tolles Ambiente für den ersten Kaffeehalt inkl Gipfeli (gesponsert aus der Vereinskasse).
Danach waren Brücken Trumpf: Wir wanderten entweder über oder unter historischen und modernen Brücken und bestaunten deren Konstruktion.
Besonders hervorzuheben sind dabei die Hüslibrücken über die Sitter, bzw. den Wattbach. Beide wurden 1787 erbaut, diejenige über den Wattbach gilt als die schönste erhaltene Holzbrücke.
Bevor es die moderne Brücke gab, waren die Menschen jahrhundertelang von Stein kommend ins Sittertal abgestiegen, hatten in „Zweibruggen“ Sitter und Wattbach überquert und mussten dann nach Haggen die „Hundwilerleiter“ mit ihren 364 Stufen hinaufsteigen.
Eine weitere Besonderheit ist die gedeckten Kubel-Brücke über die Urnäsch. Deren Gebälk ist voller Sprüche und wird deswegen auch die „sprechende Brücke“ genannt.
Ein weiterer Höhepunkt war das Überqueren der Ganggelibrogg, einer 65 m langen Hängebrücke, die bei so vielen Frauen doch recht ins Schwanken kam.
Auch dieses Jahr gab Jeannette als Vereinsfotografin alles, nahm sie gar einen rutschigen Abstieg ins Bachbett auf sich, um ein tolles Bild von uns zu schiessen.
Für den Picknickhalt hatte Erika ein lauschiges Plätzchen an der Sitter ausgesucht und vorgängig extra für Sitzgelegenheiten in Form von Baumstämmen gesorgt. Leider hatte genau zu diesem Zeitpunkt Petrus kein Einsehen mehr und so mussten wir den letzten Bissen schnell hinunter schlucken und die Regenjacken anziehen.
Weiter gings in zum Teil strömenden Regen, wobei dies der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Bei der Spisegg bestiegen wir dann den Bus Richtung Stadt. Unterdessen zeigte sich auch wieder die Sonne. So entschieden wir, mit dem Mühleggbähnli zu den «Drei Weihern» hochzufahren. Zurück in der Stadt probierten einige ihr Glück mit «Lösli», die eine Braut auf Polterabend-Tour feil bot. Leider für uns erfolglos, aber erfolgreich für die Braut 😊.
Als krönenden Abschluss konnten wir danach (Petrus sei Dank) das gemeinsame Nachtessen im Restaurant Marktplatz sogar im Freien geniessen.
Bericht im Uzwiler Blatt vom 22. November 2019
Am 3. September trafen sich 17 Turnerinnen von Henau oder Algetshausen zum Tagesausflug nach Stein am Rhein. Mit dem Postauto ging die Fahrt nach Wil und von da mit der Frauenfelderbahn Richtung Stein am Rhein. Die Frauen genossen eine herrliche Fahrt durch die zurzeit üppige Thurgauer Landschaft. Vollbehangene Obstbäume versprechen eine reiche Ernte und viel Most. Nicht umsonst heisst der Thurgau auch Mostindien. Ausserdem erstrecken sich grosse Kürbisfelder, die aussehen wie mit goldenen Kugeln bestückt.
In Stein am Rhein angekommen, hatten die Frauen eine gute Stunde Zeit, den Ort besser kennen zu lernen. Dies an Hand eines, von Rahel Hopfengärtner vorbereiteten Quiz: An berühmten Häusern angebrachte Hinweisschilder halfen den Frauen die 22 Fragen zu beantworten. Diese Idee fand grossen Anklang und alle waren mit Eifer dabei, die Wettbewerbsfragen anschliessend aufzulösen.
So verging die Zeit wie im Flug und bald schon konnte jede Turnerinnen im Hotel Schiff, nahe dem Landesteg, nach Lust und Laune Mittagessen bestellen. Um 13.15 Uhr dann startete das Schiff Richtung Kreuzlingen. Der Wettergott meinte es gut, sodass die Frauen die meiste Zeit der Schiffsreise auf Deck verbringen konnten. Eine prächtige Landschaft zog vorüber und grosse Ansammlungen von Wasservöglen tummelten sich auf dem Wasser und auf Sandbänken. Idyllische Dörfer mit charakteristischen Häusern glitten vorüber.
Von Kreuzlingen führte der Weg per Bahn zurück über Weinfelden und Wil und mit dem Postauto nach Henau. Die Frauen bedankten sich bei Rahel für die tolle Organisation und bei Anne Marie Mundwyler für die Begleitung. Zufrieden und erfüllt von dem schönen Tag nahmen alle noch die letzte Etappe nach Hause unter die Füsse
Annemarie Griglio
In unserem Verein Fit & Fun Henau finden Frauen jeden Alters ein passendes Angebot. Für junge Frauen ab 20 Jahren und Junggebliebene finden attraktive Turnstunden statt. Auch die Frauen 50+ halten sich mit einem angepassten Training fit. Das Best Age Turnen bietet allen Seniorinnen eine aktive Stunde. Auch die Jüngsten kommen auf ihre Rechnung. Im Muki-Turnen können sich Kinder ab drei Jahren gemeinsam mit Mami oder Papi austoben. Ab dem Kindergartenalter bietet das Kinderturnen die richtige sportliche Abwechslung in der Turnhalle.